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Hallo alle zusammen.
Es ist soweit, wir sind endlich wieder unterwegs. Diesmal ein paar Tage länger als nur das Wochenende, wir freuen uns Euch dabei zu haben. Es zieht uns ins Wärmere und deshalb heißt es „Buongiorno Bella Italia“. Nicht einfach irgendwo hin, sondern in die Toskana. Bevor wir die wunderbaren Städte und die Landschaften der Toskana erkunden, machen wir einen Zwischenstopp im Nationalpark Cinque Terre. Allerdings müssen wir uns erstmal nach dieser langen Autofahrt stärken, bevor wir hier überhaupt einen Schritt machen. Schaut mal welch tolle Aussicht wir genießen konnten beim Frühstücken.
So, jetzt aber los! Unser Plan lautet von Corniglia nach Vernazza zu wandern. Sind ja nur ca. 3 km. Wenn wir das mal nicht unteschätzt haben… Die Cinque Terre besteht aus fünf Küstendörfer die an der italienischen Riviera liegen. Die Dörfer sind durch den Wanderweg Sentiero Azzurro miteinander verbunden. Dieser bietet traumhafte Panoramaausblicke über das Meer. Hat es aber auch wirklich in sich und wer alle diese bunten Häuschen erkunden möchte, sollte definitiv ein paar Tage dafür einplanen.
...ist der einzige Ort der Cinque Terre, der nicht direkt am Meer, sondern auf einem Felsen 100 m über dem Wasserspiegel liegt. Nirgendwo in den anderen Ortschaften genießt man eine solche Aussicht über das Meer.
Wir sind sofort hin und weg von diesem wunderbarem Flair dieses Dörfchen. Insgesamt gibt es hier nur 250 Einwohner. Keine Hotels, max. Bed & Breakfest Unterkünfte und nur wenige Touristen. Also schauen wir uns vor der Wanderung doch noch mal um. Das Parken ist hier übrigens nicht gerade einfach. Die Straßen sind sehr eng, Parkplätze nur begrenzt verfügbar. Das Schöne aber ist, dass man die Dörfer nicht nur über die Wanderwege erreicht, sondern auch prima mit dem Zug von A nach B kommt.
Jetzt wollen wir aber wandern. Wie gesagt „nur“ ca. 3km in eine Richtung, hin und zurück schaffen wir doch locker. Die Wanderung kostet uns 7,50 Euro Eintritt pro Person für einen Tag. Achja, wer mit dem Zug nach Corniglia anreist, hat ca 400 Stufen vor sich, die nach oben in das Dorf führen.
Endlich geschafft!!! Wir müssen zugeben, dass wir die Wanderung doch ein wenig unterschätzt haben. Es geht stetig bergauf, das in Verbindung mit Stufen und der wirklich sehr sehr warmen Sonne. Mit vielen Pausen und auf der Hälfte einem längeren Stopp in einer richtig süßen Bar, haben wir es dann geschafft. Und es war jede Schweißperle wert!!! Hier war der Andrang und der Tummult schon ein ganz anderer als in Corniglia.
...ist eines der 5 jahrhundertealten Dörfer der Cinque Terre an der schroffen ligurischen Küste Nordwest-Italiens. Der kleine Jachthafen des Dorfes ist von farbenfrohen Häusern umgeben. Die Kirche Santa Margherita di Antiochia hat einen Glockenturm samt Kuppel. Die mittelalterliche Doria-Felsenburg mit zylindrischem Turm diente einst der Verteidigung; direkt darunter liegt die Bastion Belforte.
Ursprünglich war ja die Idee, den gesamten Weg wieder zurück zu wandern. Doch beim Abstieg zum Dorf war uns beiden recht schnell klar „das tun wir uns nicht an“. Auf der Suche nach etwas zu Essen, beschlossen wir dann mit dem Zug zurück nach Corniglia zu fahren und dort zu speisen.
Völlig erschöpft stehen wir nun an der Parcheggio Marina di Vecchiano. Ein wunderschöner Strand mitten in den Dünen, mit einem Traumhaften Sonnenuntergang direkt vor unserer Haustür. Was haben wir das vermisst. Wir wünschen Euch allen eine Gute Nacht und freuen und schon auf morgen.
Guten Morgen!
Unsere Nacht war sehr ruhig und wir haben ziemlich gut geschlafen. Allerdings wurde es doch recht kalt. Wahnsinn wie sehr es sich doch noch abkühlt.
Wir stehen immer noch auf dem selben Platz wie gestern. Nach dem Frühstück ist auch sehr schnell klar, dass wir eine weitere Nacht hier bleiben wollen. Irgendwie ist uns heute nicht danach großartig irgendwo hin zu fahren. Also erkunden wir heute die direkte Umgebung und genießen einfach den Tag in, um und um Luna herum.
Nach unserem morgendlichen Spaziergang blieben wir dann eine ganz Zeit im Van. Es wurde gebacken, gekocht und wir haben unsere Webseite bekannt gegeben. Der Platz an dem wir stehen wurde immer voller und wir wurden Zeugen von dem Temperament der Italiener. In den Dünen wurde mit offenem Feuer gegrillt, querfeldein geparkt und eigentlich alles gemacht wo man in Deutschland die Hände über den Kopf schlagen würde. Aber hier sind gefühlt eben alle etwas entspannter. Ganz zu unserem Vorteil, denn eigentlich darf man hier gar nicht über Nacht stehen. Bedingt dadurch das immer noch Nebensaison ist, wird es aber geduldet, außerdem stehen hier zu 70% die Italiener selbst mit ihren Wohnmobilen :).
So, morgens ging es linksherum, nach dem Mittag wollen wir dann mal rechtsherum wandern.
„Schaaahatz, malst du mir ein Herz in den Sand?“
Na was glaubt ihr wie viele Versuche Man(n) so braucht!?
*lach*
Bevor es wieder zurück zur Luna und ins Bett geht möchten wir Euch den wunderschönen Sonnenuntergang nicht vorenthalten. Und plötzlich wurde uns bewußt wie sehr wir diese Momente die letzten Monate vermißt haben.
Heute war ein sehr entspannter Tag und es tat uns und der Seele gut. Mal sehen wohin uns Luna die nächsten Tage hinfährt. In diesem Sinne, genießt die Bilder, Gute Nacht und hoffentlich bis morgen :).
P.S. Es ist gerade schon am dämmern und um uns laufen einfach mal Wildschweine und Füchse herum. Wie toll ist das denn??? Leider ist es zu dunkel um Aufnahmen zu machen.
Buon giorno!
Unsere Nacht war ein wenig unruhig. So schön dieser Parpkplatz auch ist, nachts fahren hier ganz viele Einheimische im Kreis umher. Das macht einen etwas nervös, aber sobald man sich dessen Hintergrund bewußt ist, geht es fast. Naja, man möchte deren Glück auf ein Neues Abenteuer ja auch nicht im Wege stehen, wenn ihr versteht 😉
Nach unserem gestrigen sehr entspannten Tag, haben wir für heute einiges auf dem Plan stehen. Doch bevor es los geht, zeigen wir Euch noch unseren Nachthimmel von gestern und wieviele Gleichgesinnte noch den Weg zu diesem Platz gefunden haben.
Dann wollen wir doch mal los. Kommt mit zum schiefen Turm von Pisa.
Nach einer Autofahrt von ca. eineinhalb Stunden, erreichen wir einen kostenlosen (!!!) Parkplatz ziemlich in der Nähe vom Zentrum. Trotzdem heißt es für uns 15 min. Fußweg bis zum HotSpot.
... auch als „schiefer Turm von Pisa“ bekannt, befindet sich mitten in der Stadt Pisa, genauer gesagt auf dem Domplatz, der auch „Piazza dei Miracoli“ (Platz der Wunder) genannt wird. Dieser berühmte Turm begann sich schon kurz nach Baubeginn 1173 zur Seite zu neigen. Der Turm von Pisa ist 55,86 Meter hoch und hat ein geschätztes Gewicht von 14.700 Tonnen. Die Schieflache beträgt circa 4° und weicht 3,9 m von der Vertikalen ab.
Der Turm wirkt schon vom Weiten schiefer als man es sich vorstellt. Direkt daneben zu stehen ist Wahnsinn! Eine nochmal andere Art einer Sehenswürdigkeit. Den Turm zu besuchen ist ein Muss für jeden der in der Nähe ist! Falls ihr meint, wir haben uns da genauso zum „Affen“ gemacht wie die hundert anderen Besucher um DAS Foto mit dem Turm zu bekommen. Da habt ihr dann wohl Recht behalten.
Den Satz „Ich mache das auf keinen Fall“, kann man sich sparen. Denn sobald man davor steht, überkommt einen so ein inneres Gefühl der Bedrängnis, dass man was verpassen würde, wenn man es nicht tut *lach*.
Aber auch die anderen Gebäude waren nicht weniger imposant. Alles wirkte etwas sureal auf uns, wenn man vor diesen wirklich riesen großen historischen Bauten steht. Wir haben keins davon von innen besucht. Bestimmt haben wir uns was entgehen lassen, aber bei dem Andrang, „Nein, danke“.
...in Pisa ist die größte Taufkirche in der christlichen Geschichte. Es ist insgesamt 54 Meter hoch und hat einen Umfang von 107 Meter.
...(italienisch Cattedrale Metropolitana Primaziale di Santa Maria Assunta) ist eine Kirche in Pisa. Sie ist die Kathedrale des Erzbistums Pisa. Der Dom steht auf dem weitläufigen Rasenplatz der Piazza del Duomo, auf dem sich auch die drei dazugehörenden Bauwerke Baptisterium, Camposanto Monumentale und der Campanile („Der Schiefe Turm von Pisa“) befinden. Dieser Platz wurde vom Dichter D’Annunzio als Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) bezeichnet und wird noch heute so genannt.
Man bekommt wirklich einfach nicht genug. Wer mehr Zeit einplanen möchte, man braucht wohl 3 Tage für Pisa. Immer wieder drehen wir uns um, drehen noch einmal eine Runde, schauen von allen Seiten, setzen uns und lassen das Getummel einfach auf uns wirken. Natürlich hat Pisa auch noch einiges anderes zu bieten, und davon wollen wir uns natürlich auch überzeugen und schlendern noch ein wenig durch die Altstadt.
Wer jetzt auch immer noch nicht genug hat, kommt einafch mit. Denn es geht weiter, und zwar nach Florenz. Vielleicht fragt sich der ein oder andere „Warum tun die sich das an?“, das fragen wir uns auch manchmal :). Wir sind nunmal nicht die Museumsbesucher und schauen uns jedes historische Gebäude von innen an, wir schlendern eher und genießen das Drumherum. Wenn wir ehrlich sind, sind Pisa und Florenz nunmal auch irgendwie ein MUSS wenn man in die Toskana fährt, für uns tatsächlich nicht der Hauptgrund. Trotzdem wollen wir es uns nicht entgehen lassen, und dann eben in abgespeckter Version ;-).
Nicht weit von Pisa entfernt, erstreckt sich die wunderschöne Hauptstadt der Toskana. Wer denkt in Pisa ist was los, der sollte nach Florenz fahren. Martin hat einen wirklich einmaligen Parkplatz gefunden. Es gibt nicht viele Plätze, aber wenn man Glück hat, so wie wir, hat man den perfekten Startpunkt um Florenz für sich zu entdecken.
...ist die Hauptstadt der italienischen Region Toskana. Bekannt ist Florenz vor allem für seine zahlreichen Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Renaissance. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten zählt der Duomo
Die beeindruckende Kathedrale Santa Maria del Fiore, die Ponte Vecchio als älteste Brücke der Stadt, oder die umfassende Kunstsammlung sind nur einige Florenz Sehenswürdigkeiten. Die Hauptstadt der Toskana fasziniert jedoch mit weitaus mehr: malerische Gassen, fantastische Dachterrassen, und köstliche italienische Gaumenfreuden ergeben zusammen den perfekten Mix für eine Städtereise.
...ist die älteste Brücke über den Arno in der italienischen Stadt Florenz. Das Bauwerk gilt als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt.
Schön oder? Allerdings auch sehr anstrengend. Vielleicht sind wir auch ein klein wenig selbst Schuld daran. Mit so vielen Eindrücken, Menschenmassen, Kilometer die man zu Fuß zurück legt, muss man auch umgehen können. Und das nach fast 2 Jahren social distancing ;-).
Bevor der Tag jetzt zu Ende geht und wir uns einen neuen Platz für die Nacht suchen, müssen wir Euch aber ubedingt noch zeigen, warum wir unteranderm eigentlich in die Toskana reisen. Somit verabschieden wir uns, wünschen Buona Notte und sagen bis morgen.
Guten Morgen!
Die letzte Nacht standen wir auf einem kleinen Parkplatz in einem kleinen Dorf. Nicht der schönste Platz, aber wir wollen ja nicht meckern nach den letzten beiden Tagen 😉 .Bevor wir aber frühstücken, fahren wir erstmal ein Stück zu unserem nächsten Ziel und erhoffen uns somit einen netteren Platz mit schöner Aussicht als auf einem Parkplatz.
...ist ein kleines, von einer Mauer umgebenes Dorf in den Hügeln der Toskana, das mit seiner Festung und den gut erhaltenen Stadtmauern sowie natürlich dem Chianti beeindruckt, der dort hergestellt wird. Der Hügel, auf dem die etwa 20 Kilometer von Siena entfernte Burgstadt liegt, wird von Weinreben und Olivenbäumen bedeckt, auf denen Olivenöl und Qualitätsweine hergestellt werden.Die italienische Gemeide gehört zum Pilgerweg der von Canterbury in England nach Rom führt.
Es ist uns geglückt. Leicht unterhalb der Gemeinde befindet sich ein Parkplatz, ja ok, wieder ein Parkplatz, aber ich möchte erwähnen, dass es eher ein PARKplatz ist ;-). Somit frühstücken wir erst und gehen dann hinauf, ohne zu wissen was uns wirklich erwartet.
Oben angekommen, spüren wir sofort den Charme dieses süßen kleinen Dörfchens, ich war sofort verliebt. Nach dem gestrigen Tag hat man hier nicht das Gefühl mit der Menschenmasse mitzulaufen, vorallem weil es die hier auch gar nicht gibt, sondern wir schlendern gemütlich und total entspannt durch die Gassen. Das hier einiges auf das Pilgern ausgelegt ist glauben wir sofort. Hier findet man direkt Ruhe und Entspannung zu gleich. Da gönnt man sich auch gerne mal um 12 Uhr Mittags ’nen Aperol. *grins*
...ist eine italienische Stadt in der Toskana, die für ihre mittelalterlichen Ziegelgebäude bekannt ist. Am fächerförmigen Hauptplatz, der Piazza del Campo, liegen das gotische Rathaus (Palazzo Pubblico) und der Torre del Mangia. Siena ist Hauptstadt der Provinz Siena und gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz, in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht. Während Florenz als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt, hat Siena den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten.
Und genau hier sind wir jetzt gelandet. Wir parken mal wieder etwas abseits und müssen ein Stück hinauf. Mittlerweile haben wir uns an die Steigungen gewöhnt. Die ersten paar Meter wissen wir noch nicht was wir von der Stadt halten sollen. Vielleicht haben wir aber auch den falschen Eingang genommen 🙂 Den Tore gibt es hier einige, durch die man hindurch schreiten kann. Kommt man den Sehenswürdigkeiten näher, bekommt die Stadt für uns auch immer mehr Flair. Viele Meschen, aber nicht so viele, dass man sich gleich wieder überannt fühlt.
Na? Fallen irgendwem Ähnlichkeiten zu Florenz auf? Ja, oder!? Aber in minimalistischer Ausführung. Die Piazza del Campo ist der bedeutendste Platz der toskanischen Stadt Siena, deren Zentrum er bildet. Der Platz ist bekannt durch seine beeindruckende Architektur und seine halbrunde Form sowie durch das hier jährlich zweimal ausgetragene Pferderennen Palio di Siena. Es befindet sich nicht eine einzige Bank auf dem Platz und somit sitzen viel Besucher auf dem Boden und lassen das Treiben auf sich wirken. Was wir übrigens auch gelernt haben, man darf um den roten Platz herum essen, natürlich, da befinden sich auch ein Restaurant neben dem anderen, aber wehe man setzt sich mit Essen auf dem Platz. Dann heißt es „du,du,du“, Gott sei Dank mußten wir persönlich nicht diese Erfahrung machen.
Ziemlich am Anfang des Geschehens ist uns eine Pizzeria aufgefallen, die uns doch sehr anlachte. Somit stand recht schnell fest was es heute zum Mittag gibt. Wir hielten es einfach und bestellten eine XXL Margarita, jetzt haben wir Mittag für zwei Tage *hihi*. Wir passen uns den Einheimischen an und gesellen uns mit Ihnen auf einer Treppe und genießen die warmen Sonnenstrahlen.
Gut gesättigt, sind wir beide uns sehr schnell einig, dass unsere Ausflüge für heute reichen. Wir suchen uns einen Campingplatz und rüsten unsere Luna für die nächsten Tage auf und gönnen uns ersteinmal eine ausgiebige warme Dusche. Ich denke wir haben einen super schönen Platz gefunden, was meint ihr!?
Wir wünchen Euch einen schönen Abend und sagen „Bis bald“.
Tag 5 unserer Reise. Guten Morgen alle zusammen!
Die Nacht war sehr ruhig, sehr sehr ruhig. Hier auf dem Campingplatz ist auch kaum was los, die Saison beginnt hier nämlich erst am Wochenende. Bevor es für uns weiter geht, heißt es natürlich „Frühstück“. Es ist schon ziemlich mild und die Sonne gibt jetzt schon ihr Bestes und wir haben gerade mal 9 Uhr morgens. Also wird draußen gedeckt.
Allerdings stehen auch einige andere Aufgaben an. Luna braucht nicht nur Wasser sondern auch mal einen kleinen Grundputz. Das beudeutet, Bettwäsche und Dekokissen ausklopfen und auslüften, Schränke sortieren (man vergißt unterwegs nämlich gerne mal seine Ordnung), und natürlich Flächen fegen und wischen. Jetzt noch den Platz bezahlen und los gehts!
Wir haben kein richtiges Ziel für heute, was vielleicht ein klein wenig Nachteile mit sich bringt, weil man dann doch viel durch die Gegend irrt. Wir wollen unbedingt mehr von der Landschaft sehen, und zwar die typischen Hügel und Zypressen wie man sie von den Bildern kennt.
...gehört das in der italienischen Provinz Siena gelegene Val d’Orcia zum UNESCO Weltkulturerbe: Die hügelige Landschaft an den Nordausläufern des Monte Amiata war schon bei den Malern der Renaissance-Zeit beliebt für ihre geradezu traumhafte Harmonie. Mit ihren beschaulichen mittelalterlichen Städtchen und Burgruinen, viel großartiger Renaissance-Architektur, herrlichen Naturschutzgebieten, Thermen, edlem Wein und leckerem Pecorino-Käse ist sie auch heute noch eine der touristisch interessantesten Regionen der Toskana.
Während man in meiner Vorstellung die ganze Zeit in Schlangenlinien zwischen Zypressen entlang fährt und sich links und rechts viele Möglichkeiten befinden um einzukehren um Käse und Wein zu kaufen, sieht die Realtität ein wenig anders aus. Vielleicht habe ich im Vorfeld auch zu wenig recherchiert. Denn die Wege mit den wunderschönen Schlangenstraßen und Zypressen sind überwiegend Privatanwesen *hmpf*. Wir finden einen schönen Aussichtspunkt und machen es uns hier erstmal gemütlich und essen den Rest der gestrigen Pizza.
... ist eine mittelalterliche Hügelstadt in der italienischen Toskana. Die Stadt ist von Weinbergen umgeben und für den Rotwein Vino Nobile bekannt. An der Piazza Grande stehen der Palazzo Comunale aus dem 14. Jahrhundert mit einem Turm, der Ausblicke über die umliegende Landschaft bietet, sowie der Duomo. Alle Twilight Fans wissen natürlich, dass hier Teil 2 "New Moon" gedreht wurde und nicht so wie im Film benannt in Volterra.
Schnuckelig oder? Hügelstadt ist hier wirklich ein Begriff. Natürlich haben wir wie immer am Fuße der Stadt geparkt und durften hochlaufen, dafür stehen wir aber kostenlos und an unserer ersten Sehenswürdigkeit in Montepulcinao.
... liegt etwas außerhalb, südwestlich von Montepulciano. Dieses Meisterwerk der italienischen Architektur der Renaissance wurde zwischen 1518 und 1548 nach einem Entwurf von Antonio da Sangallo dem Älteren erbaut.
So, alles schön und gut. Aber das eigentliche Augenmerkmal ist irgendwie noch nicht gestillt. Also weiter geht’s. Vor uns liegt nämlich noch die berühmte Val d’Orcia. Und die bietet genau das, was man sich in der Toskana erhofft zu sehen und zu erleben.
Das Val d’Orcia setzt sich aus fünf Gemeinden Castiglione d’Orcia, Montalcino, Pienza, Radicofani und San Quirico d’Orcia zusammen und liegt an den nördlichen Ausläufern des Berges Monte Amiata. Und da sind wir durch und entlang gefahren. Irgendwie habe ich es nicht geschafft es genau so einzufangen wie es hier wirklich aussieht, aber wenn man hier durchfährt, denkt man wirklich nur „WOW“. Dieses satte Grün, die leichten Hügel und die links und rechts verteilten Gemeinden. Hier können wir nicht nur einfach durchfahren, hier müssen wir bleiben. Gesagt, getan. Ein bisschen versteckt und anscheinend doch genug sichtbar, dass uns ein paar Minuten nach Ankunft die Carabinieri sieht *ohoh* *mist*.
Nach einer kurzen Frage, ob bei uns alles Ok ist und unsere Gegenfrage ob wir hier die Nacht stehen bleiben dürfen, wünschen uns die beiden netten Herren einen schönen Abend und fahren weiter *puh*.
Und somit Verabschieden wir uns auch schon wieder für heute und wünschen Euch allen eine Gute Nacht!
Guten Morgääähn,
unsere Nacht war leider nicht so erholsam wie wir es benötigt hätten. Beide haben wir unruhig geschlafen und uns nur hin und her gewälzt. Dafür genießen wir gerade umso mehr den Sonnenaufgang, das Zwitschern der Vögel und die fantastische Aussicht. Bevor es für uns gleich weiter geht gehen wir ersteinmal noch ein klein wenig Spazieren und versuchen den Moment mit Martins Drohne festzuhalten. Die ersten beiden Bilder sind noch vom Sonnenuntergang gestern Abend.
Irgendwie lässt mich dieser Gedanke einfach nicht los, dass wir hier doch noch unbedingt Käse kaufen müssen. Am liebsten natürlich bei einem Familienbetrieb mit Käseverkostung. Also habe ich mich am Abend zuvor noch mal via Internet erkundigt wo es hier in der Nähe genau DAS gibt und ich wurde tatsächlich fündig. Gelobt und angepriesen wurde diese kleine Käserei und das Beste, sie ist hier um die Ecke. Also los.
Yeah! Wir haben endlich unseren Käse! Während ich mich wie ein kleines Kind freue und es kaum erwarten kann einen Käse nach dem anderen zu probieren, freut sich der Hund von Giuseppe (der Inahber) mehr über unseren Besuch als Giuseppe selbst. Na gut, dann eben Käse ohne Verkostung. *achselzucken* In den letzen 24 std. haben wir eh leider festgestellt, dass man sich auf Rezensionen, Bilder oder gar die Wegbeschreibung von Google Maps nicht verlassen sollte. Somit führt uns Google jetzt mitten durch die Berge zu unserem nächsten Ziel.
Nach einer kurzen Rast mit Käseverkostung *grins* mitten in den Bergen, Martin ist übrigens hin und weg von den zahlreichen Aussichtspunkten die uns die Berge zu bieten haben, kommen wir endlich an meinem persönlichen Highlight des Tages an. Lange bevor wir unser Ziel sehen können, können wir es schon riechen.
...von Saturnia sind weithin bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Touristen. Auch die Anwohner der Region nutzen gerne die heilbringende Wirkung der heißen Schwefelquellen bei einem entspannten Bad inmitten einer herrlichen Naturlandschaft.
Leider kommen wir ein bisschen zu spät an um hier vielleicht noch mehr die Ruhe und die Natur zu genießen. Empfohlen wird ganz früh morgens oder ganz spät am Abend. Man kann nun mal nicht alles haben. Somit genießen wir trotzdem die 37° und suchen uns eine eigene kleine „Wanne“. Obwohl hier ständig das Wasser durchläuft, hat man ein besseres Gefühl je weiter man oben sitzt und nicht darüber nachdenken muss, was gerade alles an einem vorbei schwimmt. *lach*. Direkt beim zweiten Badewannengang, rutsche ich aus und schürfe mir die Beine auf. Martin ist gerade ein paar Meter vor mir und bekommt von diesem Spektakel nichts mit. Während ich versuche aus meiner Yogaposition elegant rauszukommen, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll!?. „Hoffentlich hat das keiner gesehen“!
Die heißen Quellen waren für uns das letzte Ziel auf unserem Roadtrip. Ab hier heißt es jetzt langsam wieder kehrt machen. Wir steuern unsere Route Richtung Heimweg langsam an und nehmen noch die einen oder anderen, mehr oder weniger schönen Aussichtspunkte mit.
Auf der Fahrt merke ich, wie die Schürfungen anfangen wehzutun. Es fühlt sich ein bischen so an, als könnte man eine vebrannte Stelle nicht richtig „auskühlen“ und der Schmerz immer wieder zurück kommt. Leider überträgt sich das auch auf meine Laune. Ich fühle mich plötzlich unwohl, kämpfe eh schon seit Tagen mit meiner Pollenallergie, wir sitzen gefühlt die letzten zwei Tage nur im Auto und irgendwie ist gerade alles nur noch doof.
Wir finden einen wunderschönen Ort der Ruhe und Erholung. Ein Strand wie aus dem Bilderbuch direkt am Naturpark der Maremma. Der rund 15 Kilometer lange Naturstrand Marina di Alberese zählt zu den schönsten Stränden Italiens. Er ist von Pinien umsäumt und gehört zum Parco Naturale della Maremma. In diesem kann man wild lebende Tiere beobachten, Wildpferde, Flamingos und die berühmten Maremma-Kühe. Damit diese Idylle erhalten bleibt, wird immer nur eine begrenzte Anzahl Besucher zum Strand zugelassen.Wir zählen aber zu den Besuchern die hier gar nicht gerne gesehen werden. Unsere Luna ist so ein zwischending von Camper, Van und Auto. Je nach dem wie man uns sehen möchte, toleriert man unsere Anwesenheit oder auch nicht. Die Schranke steht allerdings offen und wir fahren einfach hindurch.
...ist auch die Stimmung zwischen uns beiden sehr gespannt. Martin hat ganz oft Schwierigkeiten mit meinen Emotionen umzugehen und während in mir der Frust wächst alles geht schief, wächst in Martin der Frust, mir nicht gerecht werden zu können.
...an kleinen Dingen und unwichtigen Sachen auf und verliere mich dann da drin. Martin hilft mir dabei das ganze von einer anderen Perspektive zu betrachten und versucht meine Sichtweise zu ändern. Auch wenn er nicht immer Recht hat und ich das manchmal gar nicht hören möchte was er mir zu sagen hat, bin ich ihm doch sehr dankbar dafür.
Obwohl alle Zeichen dagegen sprechen, bleiben wir über Nacht in dem Park. Denn die Kraft und die Muße einen anderen Platz zu suchen besitzen wir gerade nicht mehr. Ich hoffe, ich habe euch mit dieser anderen Art von Einsicht in unser Roadtripleben nicht vermiest, aber es gehört nun mal dazu. Es gehört zu uns. Es kann eben nicht nur gute Tage geben, so lange der nächste Tag ein besserer wird.
Wir wünschen Euch eine Gute Nacht und hören/lesen uns morgen wieder.
Guten Morgen und einen schönen Karfreitag!
Ich bin gestern sehr schnell und früh eingeschlafen. Martin wuselte noch ein wenig rum, wovon ich aber nichts mitbekommen habe. Im Gegensatz zu Martin habe ich sehr gut und tief geschlafen. Meine Beine „brannten“ zwar die ganze Nacht und ich mußte aufpassen sie nicht in Berührung zu bringen, aber irgendwann lies auch das nach. Heute morgen fuhr Martin dann direkt aus dem Wald raus um uns wieder an den Platz von gestern Abend zu bringen um zu Frühstücken.
Die Stimmung zwischen uns war leider immer noch etwas angespannt. Wir versuchten uns also für die morgendliche Routine den nötigen Raum zugeben bevor wir unser Frühstück zubereiten. Zu allem überfluss, war dann der vierte Polizist der an uns vorbeifuhr nicht mehr so tolerant. Luna ist ein Camper und wir sollten den Platz räumen. Da half auch kein „Bitte,vbitte wir wollen hier nur frühstücken“. Was das mit unserer Laune machte, brauche ich glaube ich nicht im Detail zu erläutern.
Gut, dann eben nicht. Bis jetzt haben wir aber auch wirklich immer Glück gehabt. Dann fahren wir halt weiter…
Der Hunger wurde größer und Martin fuhr nach ca. 30 min von der Autobahn runter. Durch Zufall stießen wir auf diesen See mit Wald, auch der geheimnisvolle See der Maremma genannt. Nach dem Frühstück lies sich Martin natürlich nicht zweimal darum bitten und war schneller im Wasser als die Eidechsen im Versteck. Das Wasser war so einladend und kristall klar, mir jedoch wirklich zu kalt. Ich habe mich nur frisch gemacht, das tat wirklich gut und machte auch den Ärger von heute morgen wieder gut.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, war da plötzlich dieser kurze Moment…Martin nahm mich in den Arm, ohne ein Wort zu sagen und plötzlich war die Welt wieder in Ordnung. Was vorher nicht funktionierte war in diesem kurzen Augenblick genau das was wir beide brauchten.
...ein wunderschöner weißer Sandstrand, der oft auch als Karibikstrand bezeichnet wird. Leider mit einer nicht so schönen Geschichte dahinter. Schaut man vom Strand ins Landesinnere, fällt einem ein größerer Industriekomplex ins Auge. Die Abfallprodukte wurden jahrelang direkt ins Meer geleitet. So hat sich der Sand und die Felsen in der Umgebung verfärbt. Mittlerweile hat man das Abwasserproblem behoben und man kann den Strand ohne Bedenken nutzen. Ein komisches Gefühl hat man trotzdem und ob man da baden möchte sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Wir lassen dieses Karibikfeeling noch ein Weilchen auf uns wirken, sammeln unsere Gedanken und holen ein wenig was für unsere Internetseite nach, gestern war das einfach nicht Möglich.
Welchen Weg wollen wir in Richtung nach Hause einschlagen? Bleiben wir noch in der Toskana oder steuern wir mehr Richtung Heimat an? Wir brauchen auf jeden Fall noch einen Zwischenstopp!
Schnell sind wir uns wieder einig. Wir verlassen die Toskana und machen noch einmal Halt am Comer See. Wenn alles glatt läuft sind wir in 4 Stunden da. Wir sagen schon mal „Tschüß“ und sehen uns morgen noch einmal aus Italien.
Hallo zusammen.
Unsere letzten Stunden für uns in Italien. Wir genießen hier in Como, am Zipfelchen des umgekehrten „Y“ , noch einmal ein ganz anderes Urlaubsgefühl. Kommt mit, wir zeigen Euch das Nachtleben in Como. Ahja, wir hatten hier am Abend übrigens noch 22° C, so eine tolle milde Luft, herrlich!
Die Geschäfte alle geschlossen, das Treiben groß. Aus den Gasse ertönt Musik und Gelächter, es steigen Gerüche in die Nase, dass einem nur so das Wasser im Mund zusammen läuft. Natürlich wollen wir ein Teil von dem sein und setzen uns in ein kleines Café.
Das Eis hier ist einfach so unfassbar lecker! Die Portionen, die sich hier Medium nennen, wären in Deutschland 4-5 Kugeln groß und kosten ein Bruchteil von dem, was man manchmal in der eigenen Heimat bezahlt. Das Warten in der Schlange hat sich zu 100% gelohnt!
Von unserem Stellplatz gibt es nicht viel zu berichten. Wir stehen auf einem Parkplatz mitten im Zentrum. Nicht der schönste Platz, aber es muss eben auch mal praktisch sein. Anscheinend ist dieser Platz auch gar nicht unbekannt, denn hier stehen einige Wohnmobile. Nachts steht man hier umsonst, man kann hier Grauwasser ablassen und sein Wasser auch auffüllen. Tagsüber kostet die Stunde 0,50 Euro, da kann man doch wirklich nicht meckern.
Como am Tag bietet plötzlich ein ganz anderes Bild. Märkte tun sich auf, Musiker an jeder Ecke, die Restaurants schon zu frühen Stunde voll. Die Sonne gibt ihr Bestes und somit sind komischerweise die Sonnentische alle frei *lach*.
Es sind jetzt schon 21,5° (11 Uhr) und es fühlt sich viel viel wärmer an.
Wir packen nun unsere Luna, machen alles fahrbereit und steuern zu Hause an. Wir freuen uns schon so sehr auf unsere Kinder und die Familien. Wir hoffen Euch hat unsere Reise gefallen, sagen bis ganz bald und wünschen Euch allen Frohe Ostern!
Ciao!
1.145 km
1.252 km
1.269 km
1.357 km
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1.549 km
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